Supergesund und so

Durch ein kleines Tauschgeschäft - ich liebe übrigens Tauschgeschäfte!! - habe ich das tolle Kochbuch von Deliciously Ella bekommen. Es handelt sich um ein Clean-Eating Kochbuch. Ella hat ihre Krankheit durch eine strikte Ernährungsumstellung in den Griff bekommen. Wie, was und warum, wieso, weshalb erfahrt ihr am besten von ihr auf ihrem Blog oder in ihren Büchern, darauf möchte ich hier gar nicht näher eingehen. Das Lebensmittel am besten frisch und wenig verarbeitet auf den Tisch kommen, Zucker und Fett wenig genossen werden sollten und bestimmte Lebensmittel wertvoller sind, als andere, ist ja im Großen und Ganzen allen bekannt ;-) Ich selber bin durchaus ein Fan von gesunder Clean-Eating Küche. Ich bin aber ein ebenso großer Fan von Pommes mit fett Mayo (oder Erdnuss-Sauce, das müsst ihr mal probieren, geilo). 

 

Hin und wieder reizt es mich dann aber doch, jenseits der Vaultier-Küche auch mal so richtig in die Vollen zu gehen. Mal wieder mehr Zeit in ein Gericht zu investieren und total stolz auf das Ergebnis zu sein. Daher zeige ich euch heute die beiden von mir ausprobierten Gerichte aus dem Kochbuch von Ella, die mich direkt angesprungen haben und die ich unbedingt sofort ausprobieren wollte. 

 

Das erste war 

Gnocchi mit Erbsenpesto

(da ich das Rezept nicht 1:1 übernehme, tippe ich es hier ab)

Zutaten:

150 g TK-Erbsen (oder frische, wenn ihr habt)

1 Bund Basilikum 

120 g Paranüsse

8 El hochwertiges (!) Olivenöl

2 El Olivenöl mit Orange (meine Ergänzung, schmeckt bombastisch dazu!)

3 Tl Hefeflocken

 

1 kg mehlig kochende Kartoffen

3 El Apfelmus (ungesüßt!)

400 g Buchweizenmehl 

Salz und Pfeffer 

 

Zubereitung:

Erbsen in einen Topf geben und mit kaltem Wasser gerade so bedecken. Wasser aufkochen und Erbsen ca. 3 Minuten köcheln lassen. Abgießen. Basilikumblätter, Olivenöl, Paranüsse und Erbsen in der Küchenmaschine fein pürieren. Evtl. etwas Wasser zufügen, wenn es zu dick ist. Nährhefe unterrühren.

Ich habe leider keine große, leistungsstarke Küchenmaschine (Notiz an mich: Kauf endlich eine!) und habe die Nüsse zunächst im kleinen Häcksler gemahlen und dann alles mit dem Pürierstab zerkleinert. Ging, ist aber aufwändig. Freut euch, wenn ihr eine Küchenmaschine habt, die das für euch in einem Arbeitsgang erledigt. 

 

Kartoffeln schälen und vierteln. Wie gewohnt kochen (ca. 20-30 Minuten), bis sie gar sind. Kartoffeln abgießen und etwas abkühlen lassen. Zusammen mit dem Apfelmus, Salz und Pfeffer mit einem Kartoffelnstampfer zerdrücken. Wer eine Kartoffelpresse hat - Glückwunsch! -, kann die Kartoffeln erst pressen und dann mit den anderen Zutaten vermengen. Die entstandene Masse sollte möglichst glatt sein. 

 

Jetzt das Buchweizenmehl unterheben und alles glatt verkneten. Etwas Mehl auf die Arbeitsplatte streuen und den Teig in 4-5 Stücke teilen. Jeweils eine Teigrolle formen und hiervon kleine Stücke schneiden. Die Stücke mit den Zinken einer Gabel leicht platt drücken. Macht die Stücke nicht zu groß, meine ersten Gnocchi waren ganz schöne Brummer und ziemlich wuchtig im Mund. 

 

Wasser in einen Topf aufkochen und die Gnocchi portionsweise zufügen. Nach wenigen Minuten schwimmen die Gnocchi oben. Dann abschöpfen und mit dem Pesto servieren. 

 

Ungekochte Gnocchi können gut im Kühlschrank für den nächsten Tag verwahrt werden oder sogar eingefroren werden. 

Das zweite Gericht, dass ich unbedingt testen wollte, war eine Pizza mit Quinoa-Boden. Auch hier gelangte ich wieder zu dem Schluss: Eine Küchenmaschine ist echt sinnvoll. Ich habe zwar eine ganz minikleine Häckslermaschine, die auch echt gute Dienste leistet und sogar Nüsse sehr fein kriegt, aber große Mengen sind echt anstrengend. Den Quinoaboden musste ich portionsweise in der Mini-Maschine machen. Meine Hoffnung, dass mein Pürierstab das schafft, starb in den ersten Versuchssekunden, als mir das Quinoa um die Ohren schoss. 

 

Quinoa-Pizza-Boden

Zutaten:

200 g Quinoa

1 Tl Apfelessig

2 Tl getrocknete Kräuter (italienische Mischung z.B.)

Chiliflocken, optional

Olivenöl

Salz

 

Zubereitung:

Das Quinoa für mindestens 8 Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser (Quinoa sollte knapp bedeckt sein) einweichen.  

 

Quinoa abgießen und mit Apfelessig, Kräutern und Salz in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig mixen. Die Konsistenz ist ähnlich wie bei Pfannkuchenteig (meiner war durch die eingeschränkten Möglichkeiten meines Equipments etwas grisselig). 

 

Den Teig in eine Pizza- oder Kuchenform (20 cm) gießen, die vorher mit etwas Olivenöl eingefettet wurde. Bei 210° C ca. 15-20 Minuten backen. 

 

Pizza-Boden dann nach Lust und Laune belegen. Bei mir mit etwas Hanf-Pesto-Tomatenmark-Mix bestrichen und mit bunten Gartentomaten, Artischocken und Rucola. 

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